Hier findet ihr andere Betroffene mit denen ihr euch austauschen könnt. Es gibt Rat, Hilfe und Trost oder man diskutiert was das Zeug hält.
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Re: Warum ich?

21. Jun 2015, 18:36

Ja, ich jedenfalls lass die Ohrstöpsel mal eine Runde weg. Hatte eh übertrieben damit und sie filtern alles AUSSER dem Brummton.

P.S. Warum würde das dann 'interesting finding' genannt, wenns die allbekannte Maskierung ist?

21. Jun 2015, 18:36

Re: Warum ich?

21. Jun 2015, 22:10

yewie56 hat geschrieben:
supress the response


Also:
Fenster auf und den Lärm reinlassen
und
Ohrstöpsel raus

.


Könnte voll der Rat eines Zen-Meisters sein smiley23

Re: Warum ich?

22. Jun 2015, 10:02

Das mit dem Fenster auf ist kein Witz!

Bei mir wird das Brummen dadurch leiser!
Somit kommt es bei mir wohl von innerhalb des Hauses.

Probiert mal aus, ob das öffnen des Fenster es leiser oder lauter macht
und berichtet hier mal darüber.

Re: Warum ich?

22. Jun 2015, 12:01

Ich meinte das auch nicht als Witz, im Gegenteil. Macht schon rein Verhaltenstherapeutisch Sinn.

Eventuell ändert das offene Fenster was am Resonanzverhalten des Hauses. Ich werde das heute nacht auch ausprobieren, tagsüber sind hier wegen hohem Umgebungslärm keine Aussagen möglich.

Des weiteren werde ich aktiv die höheren Töne regelrecht suchen, Vogelgezwitscher, Kinderlärm etc. mir sogar entsprechende CDs kaufen. (Auch kein Witz)

Re: Warum ich?

22. Jun 2015, 19:53

Ja. ich kann mich da nur wiederholen. Auch bei mir wird es auf dem Flur schwächer und mit offenem Fenster besser. Wenn ich den Kopf weit genug heraushalte ist es weg. Danach braucht es ein paar Sekunden bis ich es drinnen wieder höre. Gelassen bleiben!

Nachdem ich die letzten Tage über immer nur versetzt zwei Stunden schlafen konnte, auch wegen Heuschnupfenproblemen (ist es nicht ein Witz, dass es so aussieht als sei jeder heute gegen die Natur allergisch? Das ist für mich so ein anderes "kleines", dubioses Mysterium), habe ich heute fast zehn Stunden schlafen können. Heute war bei mir lediglich Stufe 1 oder 2 (hauptsächlich) angesagt. Auch tagsüber war es meines Erachtens nach auch mal wieder weg.

Re: Warum ich?

22. Jun 2015, 21:04

Was könnte man denn nun daraus schließen,
dass es IN oder in der NÄHE von Gebäuden am deutlichsten ist
Und
Wenn man Fenster nach außen aufmacht, leiser wird.

Mal her mit Eurem gesunden Verstand

Re: Warum ich?

23. Jun 2015, 08:14

Zwischenbericht: bei mir nützt Fenster aufmachen leider nichts! Wäre zu schön gewesen. Wurde heute nacht um 4 vom Brumm wach, Stufe 5.

Aspirin nützt übrigens auch gar nichts (gestern probiert).

Meine beste Strategie in solchen Fällen ist bin anhin
- NICHT aufzustehen und Quelle suchen (schon tausendmal gemacht)
- liegenbleiben und dem Brumm ein wenig zuhören, schlafe dann jeweils auch wieder ein

Sollten wir nicht ein neues Thema öffnen 'Strategien' ?

Re: Warum ich?

23. Jun 2015, 12:50

@yewie.
Ja, was bedeutet das? Das wir in einer "Trommel" leben?

@Anna.
Ich weiss nicht, warum ihr immer wieder auf Aspirin kommt.
Aspirin ist ein Schmerzmittel.
Und wenn das nicht wirkt könnte das ein Hinweiss sein,
dass das Brummen nicht direkt in Euch entsteht.
Beispiel:
Zahnschmerzen. Da ist also ein Zahn entzündet und schmerzt.
Nun nehmt ihr ein Mittel gegen die Schmerzen.
Die Schmerzen hören zwar auf, die Entzündung ist damit aber noch nicht weg.
Und wehe, es kommt etwas gegen den Zahn. Dann hilft keine Tablette.

Und fürs Brummen bedeutet das,
es müssen mehrere Punkte angegangen werden.
Zunächst: Die "Entzündung" muss weg.
Dann der Auslöser für die "Entzündung".
Oder aber wir müssen desensibilisiert werden, das eine "Entzündung" nicht wieder entstehen kann.

Ich schreibe "Entzündung" extra in Tütelchen, weil ich ja nicht weiss, ob es eine "Entzündung" ist.
Somit steht "Entzündung" sinbildlich für den Brummherd in uns.

@Hamburger.
Hallo Leute. Immer noch kein Interesse zu einem runden Tisch?
Das wir Norddeutschen hart im Nehmen sind, wusste ich ja.
Aber so hart? Grins.

Bernd

Re: Warum ich?

23. Jun 2015, 12:58

Habe gestern selbiges versucht mit dem Fenster. Also wenn man vor dem offenen Fenster steht kommt es mir leiser vor als mitten im Raum. Ist der Kopf draußen, ist es weg. Aber IM Raum tut es nichts zur Sache ob es auf ist oder nicht. Außer dass es beinkalt wurde hatte ich nichts davon.

Mir ist gestern etwas seltsames passiert. Das Brummen war gegen 5 oder 6 Uhr auch bei mir recht laut. Ich fing dann an es zu ignorieren (die beste Methode). Dann war es auch auf einmal leiser und schließlich ganz weg. Nachdem ich mir länger die Ohren mit Kissen zugehalten hatte, war es plötzlich total verschwunden. Ich kann also sagen, dass wenn ich nicht magische Massiertechniken für meine eigenen Ohren erworben habe, war es gestern sehr sprunghaft und vestummte gegen 6 wieder komplett. Es ist wird wieder schwächer in den letzten Tagen. Aber dies soll bei weitem kein Lob sein.

Aspirin brachte ich ins Spiel. Aus dem simplen Grund weil wikipedia dass als brummtonhemmend unter "Brummtonphänomen" aufführt. Sollte wie gesagt ja auch nie eine vernünftige Lösung sein. Mich hat nur interessiert ob es klappt.

Re: Warum ich?

24. Jun 2015, 19:29

Ja, was bedeutet das? Das wir in einer "Trommel" leben?


Genau das!
Unsere Gebäude werden zum Brummen angeregt.
Allgemeiner: Strukturen welche mit dem Erdboden verbunden sind.
Dazu gehören auch Autos und Bäume!

Es ist eben NICHT seltsam, dass wenn man den Kopf AUS dem Fenster steckt, der Brummton
leiser wird. Für einen Brummton, welcher angeblich von außen kommt, doch
wohl eher ungewöhnlich! Oder?

Eben! Er kommt von innen! Der vibrierende Erdboden lässt die Strukturen schwingen.
(Geht mal in einen Raum mit einer großen freispannenden Decke z. B. einen Supermarkt.
Und hört mal, wenn gerade mal wieder der Zampano los ist. DORT ist es besonders heftig!)

Und Erdbodenschwingung und Strukturschwingung müssen nicht unbedingt von derselben
Frequenz sein.
Eine angeschlagene Glocke schwingt ja auch nicht mit der Anschlagfrequenz sondern
mit der ihr eigenen Frequenz welche vom Material und den Dimensionen abhängig sind.

Immer wieder berichten Betroffene, dass sie nachts lieber auf der Parkbank schlafen,
als in ihrem Gebäude.
Es ist ja eben das Gebäude!

Wenn ich mich weit genug von Strukturen entferne,
wird bei mir der Brummon regelmässig leiser.

Deswegen hier eine weitere Empfehlung:
Wenn möglich macht es so wie Ghaddafi es gemacht hat: Lebt im Zelt.

Aber bitte weit genug entfernt von Strukturen!


Zum Massagewunder:
Nachdem ich mir länger die Ohren mit Kissen zugehalten hatte, war es plötzlich total verschwunden. Ich kann also sagen, dass wenn ich nicht magische Massiertechniken für meine eigenen Ohren erworben habe, war es gestern sehr sprunghaft und vestummte gegen 6 wieder komplett.


Es ist immer wieder bei solchen Berichten Vorsicht geboten und es ist fein zu
unterscheiden zwischen Ursache und Wirkung.

Gewiss, warum sollte nicht eine Massage helfen. Immerhin ist bekannt, das HWS-Verkrampfungen
auch einen Brummton vorrübergehend auslösen können.
Verkrampft mal ganz fest Euren Nacken. Etwas brummiges werdet ihr hören!

Es kann aber auch ganz anders sein:
Die Reibgeräusche, welche beim Massieren entstehen haben höherfrequente Anteile,
welche durchaus niederfreqente Signale maskieren könnten.

Was es denn nun war, ist deshalb so einfach nicht zu klären.

Re: Warum ich?

24. Jun 2015, 19:41

Ach ja,

den Vorschlag, Tips und Handreichungen zur Ersten Hilfe mal gebündelt darzustellen,
finde ich gut und werde das noch tun (wenn meine Firma mich momentan nicht so belasten würde)

Nur noch hier ein echter Knaller:
Es gibt da eine Untersuchung, was passiert, wenn man versucht, sich mit dem Brummton
besser zu arrangieren. Dazu wurden eineige Experimente gemacht.
Die leider ziemlich vergessene Studie findet man hier:

"Coping with Low Frequency Noise"

Development of a course in computerised Cognitive Behavioural
Therapy aimed at relieving the problems of those suffering from
noise exposure, in particular, exposure to low frequency noise


LINK: http://www.confweb.org/coping/
Dort das PDF "Interim Report"

Re: Warum ich?

24. Jun 2015, 20:21

Nochmals ganz kurz zurück zur Frage "warum ich".

Im Zusammenhang mit meiner Meniere damals wurden im UniSpital verschiedenste Tests gemacht, einer davon ging so:

Eine sehr tiefe Stimmgabel wurde mir zuerst nebens Ohr gehalten und nachher ans Schulterbein und ich wurde gefragt, wo ich es besser 'höre'. Ich am Schulterbein. Somit wurde mir die Diagnose 'Superior Canal Dehiscence' gestellt, was für mich absolut erklärt, warum ich Brummtöne höre, die andere eben nicht hören.

Für die, die's interessiert, hier ein link:
http://www.dizziness-and-balance.com/di ... at/scd.htm

Ansonsten ist's hier aus mit der Zen-Gelassenheit. Es brummt Tag und nacht auf Stufe 4 - 5. Schlimmer den je. Ich überlege ernsthaft, eine Nacht in einem Zelt im Garten zu verbringen.

Re: Warum ich?

24. Jun 2015, 20:32

Wow, danke yewie! werde ich lesen.

Re: Warum ich?

24. Jun 2015, 21:14

Im Garten geht nicht.
Zu nah an Strukturen!

Re: Warum ich?

24. Jun 2015, 22:15

Also am erwähnten Morgen wurde er tatsächlich immer leiser.

Vielleicht liegt es am Wetter? Während der letzten Tage hat es ziemlich viel geregnet...

Re: Warum ich?

25. Jun 2015, 07:43

ich habe den Interim Report mit Interesse gelesen und wäre gerne die erste freiwillige Teilnehmerin einer solchen Studie! Leider wurde das ganze Projekt sistiert wegen mangelnder Finanzierung... Was uns wohl nicht wirklich wundert ...

Es wird aber erwähnt, dass sich die Techniken nicht gross unterscheiden von den gängigen Selbsthilfe-Techniken der Cognitiven Verhaltentherapie und es wird auf ein Buch verwiesen, das ich mir anschauen werde: Prof David Burns "When Panic Attacks". Ironie des Schicksals: bis anhin war das in Buchhandlungen eine Sparte, um die ich immer einen grossen Bogen gemacht habe.

Re: Warum ich?

29. Jun 2015, 18:32

Hallo,
ich möchte auf die Frage: "Warum ich?" eine einfache Antwort geben: Weil wir tiefere Frequenzen hören können, als der "Otto-Normal-Hörer"! Ich habe mir schon vor ca. 10 Jahren die Mühe gemacht, den Brummton mit einem Realtime-Analyser und einem Messmikrofon zu messen. Diesen Ton habe ich dann mit einem Sinusgenerator künstlich erzeugt und Personen über Kopfhörer vorgespielt. Das Ergebnis war, daß der BT nur von mir, nicht aber von den Versuchspersonen gehört wurde. Es waren übrigens keine BT Hörer dabei. Grüße jazzy

Re: Warum ich?

29. Jun 2015, 19:51

Hallo jazzy,

regelmässig wird bestätigt, dass der Unterschied bei Personen im Tieftonhören nur äusserst geringfügig ist.

Wie kann das sein? Warum ist das so?

Werden wir irgenwie von den Wissenschaftlern verhohnepiepelt?
Ich weiss zumindest von Moeller/Moller Uni Aalborg Dänemark, dass er sich sehr redlich
darum bemüht hat, diese Unterschiede herauszuarbeiten.

Sie waren aber eben - marginal!

Kann das auch damit zu tun haben, dass DU schon wusstest, wann Du was hören wirst.
Deine Probanden aber eben nicht?

Wenn Du da als Proband und deinen anderen Probanden auch zur Verfügung stehen
würden, wie kämen wir da weiter?

Re: Warum ich?

29. Jun 2015, 20:48

Es wäre evtl interessant, sich für diese Frage auch mit Resultaten der Forschung über Ursachen von Schwindel zu beschäftigen.

Die schon erwähnte 'Superior Canal Dehiscence', vereinfacht gesagt eine Verdünnung ( und machmal auch Bruch) des Knochens um das Innenohr bewirkt, dass Töne vermehrt via Knochen transportiert werden und macht empfindlich auf Geräusche, insbesondere Tieftongeräusche, die sogar Schwindel auslösen können.
Hier nochmal der Link:

http://www.dizziness-and-balance.com/di ... at/scd.htm

Aufschlussreich scheint mir auch dieser Satz " Roughly 2% of persons at autopsy are found to have thinning of bone, which is thought to predispose them to this syndrome". Kommt uns diese Zahl nicht bekannt vor?

Für mich persönlich habe ich die Frage "warum ich" somit beantwortet.

Re: Warum ich?

29. Jun 2015, 23:15

Hallo Anna,
Ich möchte dir keineswegs deine Variante der Erklärung nehmen.
Vor allem, weil Du dankenswerterweise dich in wissenschaftliche englische Aufsätze
hinleinwühlen tust und kannst.

Ich frage mich nur,
- warum dieser Knochen in meinem MRT offenbar nicht auffällig gewesen sein sollte und
- warum meine Überempfindlichkeit laut dem dargestellten Phänomen erst in meinem 54ten
Lebensjahr begann. Das Brummproblem müsste ich doch dann schon mein ganzes Leben
gehabt haben ...

Re: Warum ich?

29. Jun 2015, 23:41

Weil wir tiefere Frequenzen hören können, als der "Otto-Normal-Hörer"!

Tja, und schon wieder werde ich zur Besonderheit erklärt.
Anscheinend bin ich der einzige Brummi, der gerade in den unteren Tönen schlecht hört.

Das finde ich sogar merkwürdig, das ich scheinbar der Einzige bin.
Wieso stört Euch das hören des brummens nicht beim verstehen von tiefen Anteilen in der Sprache.
Funktioniert das "Maskieren" nur in eine Richtung?
Maskieren kann man das brummen, aber das brummen "maskiert" nicht die Sprache?

Für mich jedenfalls ist es so, das die unteren Anteile von Worten fehlen, weshalb ich die Worte oft mehr errate als verstehe.

Auch interessant finde ich, das sich das bei mir irgendwan mal verdreht hat.
Früher, zu beginn meiner Tinituskarriere wurde bei mir ein Hörproblem im höheren Tonbereich vestgestellt, seit dem brummen ist es der tiefere Tonbereich, wo ich schlecht höre.

Merkwürdig, merkwürdig.

Bernd

Re: Warum ich?

30. Jun 2015, 06:55

Ich höre die Tieftöne auch nicht sonderlich gut. Der Test mit der Stimmgabel damals ergab, dass ich sie über die Knochen viel besser 'hörte', was auch erklärt, warum ich oft das Gefühl habe, der Ton sitze 'im Kopf'. Direkt neben einem brummenden Lastwagen kann es mir auch schwindlig werden.

Eine Verdünnung der Knochen kann durchaus erst in einem gewissen Alter auftreten (Osteoporose), oder nach einem Kopf-trauma, aber eben, das Feld der Schwindel-Forschung ist gross. Hydrops ist, wie früher schon erwähnt, auch eine Möglichkeit.

Re: Warum ich?

30. Jun 2015, 08:04

@yewie: dass sie auf einem MRT 'nichts sehen' heisst leider nicht viel. Meist wird ja nach was spezifischem gesucht und der Rest gar nicht angeschaut, (ausser es handelt sich um einen übereifrigen Assistenten oder so)

Re: Warum ich?

30. Jun 2015, 14:47

Hallo,
als Tonmeister möchte zu den Bemerkungen von Bernie62 und Anna kurz etwas sagen:
Den BT hören, aber tiefe Sprache nicht gut verstehen, ist recht einfach zu erklären: Sprache geht höchstens bis 80 Hz, oft 100 Hz oder weniger, der BT liegt bei 63 Hz oder tiefer. Es könnte sein, daß bei Dir, Bernie62, ein Frequenzknick genau da in Deinem Hörvermögen liegt, wo die Sprachverständlichkeit in Bezug, untere Mitten, respektive, obere Bässe sitzt.
Ferner und das betrifft jetzt auch anna, die meiste Energie des BT kommt aus dem Körperschall oder Trittschall und wird nicht (nur) über die Ohren gehört.

Gruß jazzy

Re: Warum ich?

30. Jun 2015, 16:24

Wieso jetzt hat der Brummton Körperschall? [nachd]
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