28. Jun 2007, 13:43
Für 400'000 Franken schirmt der Kanton Luzern Büros von Staatsanwälten gegen Elektrosmog ab. Erstaunlich, denn bisher wurde die Gefahr verharmlost.
Der Anwohner, der in Emmenbrücke kurzerhand in die künftigen Büros der Luzerner Staatsanwaltschaft marschierte, traute seinen Augen nicht: Bauarbeiter waren dabei, die Büros vollständig mit Aluminium auszukleiden. Zweck der Massnahme: Schutz vor Elektrosmog. Die neuen Büros sind nur wenige Meter neben der Bahnlinie Luzern–Olten, im Gersag-Areal. An Bahnlinien treten wegen der starken Stromflüsse in den Fahrleitungen oft hohe niederfrequente Magnetfelder auf.
Die Aluminiumverkleidung dürfte den Kanton Luzern rund 400'000 Franken kosten...
In den Büros überschritten die gemessenen Magnetfelder den Grenzwert von einem Mikrotesla um satte 90 Prozent...
Dass die Büros der Staatsanwälte abgeschirmt werden, verschwieg die Luzerner Regierung dem Parlament... Der Kanton Luzern hängte die Elektrosmog-Aktion womöglich aus gutem Grund nicht an die grosse Glocke: Schweizer Behörden relativieren seit Jahren mögliche Folgen von Elektrosmog, insbesondere was die hochfrequente Strahlung (Handyantennen) betrifft.
Bei niederfrequenten Magnetfeldern teilt das Bundesamt für Umwelt immerhin die internationalen Befunde, wonach diese «möglicherweise kanzerogen für den Menschen» sein könnten. In Studien wurde nämlich bei Kindern häufiger Blutkrebs (Leukämie) beobachtet, wenn sie während längerer Zeit Belastungen von über 0,4 Mikrotesla ausgesetzt waren.
Dass nun der Staat Angestellte freiwillig vor Elektrosmog schützt, zeigt, wie wenig wirksam Grenzwerte sind...
Korrigendum
Im Artikel ist die Rede von Aluminiumplatten, die in den Büroräumen der Luzerner Staatsanwaltschaft zur Abschirmung der niederfrequenten Magnetfelder montiert wurden. Aufmerksame Leser haben den Beobachter darauf hingewiesen, dass Aluminium als leitendes Metall Magnetfelder nicht abschirmen kann. Tatsächlich wurden für die Abschirmung ein Verbundsystem aus magnetisch leitenden sogenannten MU-Metallplatten (Nickel-Eisenlegierung) und Aluminium als elektrisch leitendes Metall verwendet. Der Hersteller schreibt zu diesem Verbundsystem aus magnetisch und elektrisch leitenden Metallen: «Diese spezielle Technik garantiert eine grösstmögliche Abschirmwirkung.»
28. Jun 2007, 13:43
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28. Jun 2007, 13:43
28. Jun 2007, 13:43
Die Handwerkskammer hatte die elektromagnetischen Wellen[..]messen lassen.
Die Telekom-Antennen an der Olgastraße und die zahlreichen Mobilfunkstationen in der City sorgten für erhöhte Werte.
Kollegen klagten über Beschwerden. [...]
....„Schonraum“ für die 70 Mitarbeiter der Kammerverwaltung..
28. Jun 2007, 13:43
...und wer gibt, bzw. finanziert uns einen "Schonraum"????
(Und als "Schonraum" hätte ich doch gerne unsere normale, komplette Umwelt wieder zurück - nicht nur einen abgeschirmten Raum!)
28. Jun 2007, 13:43
28. Jun 2007, 13:43
Sheila hat geschrieben:Wieso deine Rettung Onett?
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