Brummton-Forum

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BeitragVerfasst: 28. Jun 2007, 13:43 
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BildVerfasst: 13. Jun 2010, 0:09




Hallo zusammen,

ich möchte gerne erfahren, ob es "Leidensgenossen" gibt, die mir bestätigen können, ähnliche Erfahrungen gemacht zu haben, mit genau dieser Störquelle.

Hier handelt es sich um eine Gasheizung, die ein Mehrfamilienhaus versorgt, deren Heizungspumpe über das Rohrleitungsnetz ihre Rotationsschwingungen an das gesamte Gebäude abgibt.
Abhängig von der Drehzahl, die je nach Einstellung und Last zwischen etwa 95 und 125 Hz schwankt, schwankt auch der gemessene Pegel immerhin um 25dB, da offensichtlich das Gebäude deutliche Resonanzen bei bestimmten Frequenzen aufweist.
Seit über einem Jahr arbeitet die Heizung gedrosselt und zum Glück ist dabei die erzeugte Frequenz im Bereich minimaler Resonanzwirkung des Gebäudes und damit fast nicht mehr wahrnehmbar.
Im Maximum und in den Zimmerecken konnte ich dagegen 50dBc messen und das brachte mich dann allerdings häufig um meinen Schlaf!

Anbei eine Messung mit einem recht empfindlichen und kalibrierten Pegelmeßgerät, Class 2.
Gut erkennbar ein frequenzkonstanter Pegel bei 100 Hz (eigene mit Netzfrequenz betriebene Wasserpumpe) und dann die im Wasserfalldiagramm ablesbare leicht schwankende Frequenz der Heizungspumpe. Die Pegel sind keine Absolutwerte...

Nach testweiser Abschaltung der Heizung war ein 20dB schwächeres Signal gleicher Charakterstik (schwankende Frequenz) noch nachweisbar und ich gehe davon aus, daß das Heizungspumpen in der Nachbarschaft waren, die über das Erdreich hier noch nachweisbar waren!
Ich habe dann 5 Nachbarhäuser abgeklappert und konnte in jedem einen solchen leicht frequenzvariablen Brummton messen, jedesmal mit anderer Mittenfrequenz.

Und zu diesem Forum hier, das ich leider erst jetzt entdeckt habe: Ich wundere mich etwas darüber, daß trotz vieler Leidensgeschichten fast keine Meßergebnisse veröffentlicht werden oder zumindest bei jedem Bericht die tatsächliche Störfrequenz genannt wird. Auch wenn sich die aufgrund zu geringer Pegel nicht messen läßt, wäre sie durch Überlagerung mittels Testtongenerator problemlos indirekt zu ermitteln.
Erst dann wäre vielleicht klar, ob hier alle von dem gleichen Phänomen schreiben, oder ob es viele verschiedene, vor allem lokale, Ursachen gibt.
Ein PC mit Soundkarte und hat hier jeder und damit eigentlich alle Meßmittel, die benötigt werden. Der Ton war auch hier mittels Soundkarte und Headset noch nachweisbar!


Grüße, Thomas

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heizungspumpe_176.jpg


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Verfasst: 28. Jun 2007, 13:43 


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BeitragVerfasst: 28. Jun 2007, 13:43 
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BildVerfasst: 15. Jun 2010, 23:06




Hallo Bassmuffel,
nicht wundern. Es gibt einige, die Ihre Frequenzen bestimmt haben.
Hierzu mußt Du die Einzelberichte einiger Betroffener genau lesen.
Meiner liegt bei 66,67Hz.
Wenn es die Heizungpumpen bei allen wären, warum hören ihn dann auch viele draussen, im Auto, im Wald?
Ein Absenken um 20dB, wenn Du die Heizungspumpe abstellst, zeigt daß es bei Dir eine Abhängigkeit gibt.
Ich habe dies ebenfalls geprüft. Bei mir gab es keine Änderung.

_________________
Grüsse
hum_ohr

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 Betreff des Beitrags: Brummen durch Heizungspumpe
BeitragVerfasst: 28. Jun 2007, 13:43 
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BildVerfasst: 20. Jun 2010, 11:29




Hallo Thomas,

dein Beitrag kommt mir sehr entgegen. Ich bin auch an konkreten Messergebnissen interessiert, da ich selbst ein bisschen messe und daher Vergleichswerte suche.

Wenn du das Problem jetzt messtechnisch eingekreist hast, sollte sich der Zustand doch verbessern zu lassen.

Wie hat die Hausverwaltung auf deine Ergebnisse reagiert ?

Joachim


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BeitragVerfasst: 28. Jun 2007, 13:43 
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BildVerfasst: 21. Jun 2010, 12:37




Hallo Joachim,

die Hausverwaltung hatte die Heizungspumpe nach meiner ersten Beschwerde ausgetauscht, da sie bei einem Test am oberen Drehzahllimit plötzlich laut rasselte, also offensichtlich defekt war.

Beim zweiten Mal, weil sich eigentlich nichts verbessert hat, rückte man mit voller Besetzung an (Heizungsmonteur, Verwaltungsvertreter, Hausmeister) an, aber leider ohne eigene Meßmittel. Zu dem Zeitpunkt erzeugte die Heizung gerade nur geringe akustische Störungen und leider waren auch nach Abschalten noch gleichartige "Brummer" aus der Nachbarschaft auf meinem Laptop sichtbar, sodaß man das nicht weiter verfolgen wollte.

Erst einige Zeit später wurde die Heizung neu eingestellt und seitdem ist praktisch Ruhe. Das hatte zwar zur Folge, daß unsere Vorlauftemperatur nur noch maximal 40 Grad beträgt und es entsprechend lange dauert, bis die Wohnung warm wird, aber damit kann ich leben, zumal das die Heizkosten senkt.

Ich habe jetzt nur noch die Sorge, daß sich hier jemand wegen der niedrigen Vorlauftemperatur beschwert und deshalb evtl. wieder eine Neueinstellung erfolgt.

Zur Verringerung des Brummens hatte ich mir noch 2 Helmholtz-Resonatoren für eine Mittenfrequenz von 100 Hz fertigen lassen und diese in die Zimmerecken des Schlafzimmers aufgestellt. Pegelabsenkung ca. 6dB...

Die Resonanzeinschaften der Wohnung habe ich mit einem 30cm-Subwoofer und einem alten Tongenerator vermessen und dabei dann die starke Abhängigkeit der Brummlautstärke von der aktuellen Drehfrequenz der Heizungspumpe bemerkt:
110,7Hz: 38,6dBc (Minimum)
81,3Hz: 80,0dBc (Maximum)

Diese Messung war auch ganz nützlich bei der Entscheidung für einen neuen Surround-Verstärker mit aktiver Einmeßmöglichkeit. Bestimmte Musikstücke hören sich jetzt viel weniger "dröhnig" an ;)
Übrigens, daß die Heizung eher harmlos war, wurde mir bewußt, als in 300 Entfernung ein Caterpillar-Bodenverdichter (sieht aus wie eine harmlose Straßenwalze) loslegte. Das Ding erzeugte 80-85 dBc in der geschlossenen Wohnung und auf der Wasseroberfläche des Aquariums stehende Wellen!
Dieses sehr tieffrequente Brummen war noch in über 1km Entfernung akustisch wahrnehmbar. In der Wohnung hatte ich es keine 5 min. ausgehalten!


Grüße, Thomas


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BeitragVerfasst: 28. Jun 2007, 13:43 
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BildVerfasst: 22. Jun 2010, 10:20




Hallo Bassmuffel,

sieht aus als wärest Du erfolgreich.
Zwar konnten die meisten nicht ihre Heizung als Ursache ausmachen, aber Dein Fall ist ein gutes Beispiel dafür, wie man mit einer spezifischen akustischen Messung zu der Ursache findet.

Im Falle der Heizung kann man auch mit einer gezielten Abschaltung herausfinden, ob sich etwas verändert.

Kannst Du einmal darstellen, wie dein Helmholtzresonatoren aussehen?
Für diejenigen die noch nicht fündig geworden sind, kann das eine grosse Erleichterung sein.

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Grüsse
hum_ohr

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BeitragVerfasst: 28. Jun 2007, 13:43 
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BildVerfasst: 22. Jun 2010, 21:57




Da war der Wunsch Vater des Gedanken...

Ursprünglich sollte es ein Helmholtz-Resonator werden, aber es hat nur zum Plattenschwinger gereicht Wink
Ist schon etwas her, daher hatte ich das nicht mehr richtig in Erinnerung. Ich meine es war so, daß ich keinen Hersteller für einen Helmholtz-Resonator finden konnte, der zudem etwas schmalbandiger reagiert (die Pumpenfrequenz ist variabel!) und für den Selbstbau fehlte es etwas an Bastellaune.

Und ich hatte mir auch überlegt, daß die Schwinger natürlich auch zur akustischen Bedämpfung des Wohnzimmers im Hinblick auf Entdröhnung bei Musikwiedergabe dienen könnten. Helmholtz-Resonatoren sind dafür wohl weniger gut geeignet, da sie nur ein sehr schmales Frequenzband haben.

Vielleicht zur Info folgende Seite:
http://www.track4.de/sonstiges/akustik.php3#005
Es gibt im Internet aber auch sonst genügend Informationen zu dem Thema leicht zu finden.

Und einer hätte gereicht, der zweite senkte den Brummtonpegel kaum noch meßbar mehr wie einer. Deshalb steht Nr. 2 inzwischen auch im Wohnzimmer.

Grüße, Thomas

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plattenschwinger_257.jpg


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BeitragVerfasst: 28. Jun 2007, 13:43 
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BildVerfasst: 22. Jun 2010, 22:34




Zitat:
Im Falle der Heizung kann man auch mit einer gezielten Abschaltung herausfinden, ob sich etwas verändert.

Dazu fällt mir Folgendes ein:

Viele in diesem Forum vermuten, die Quelle für den von ihnen empfundenen Brummton könne der (gepulste) Mobilfunk sein.
Den kann man so gut wie ein- und ausschalten.
Ich gehe davon aus, daß fast jeder ein Handy besitzt, dessen Ausgangsleistung indirekt stark beeinflusst werden kann (Entfernung zur Basisstation - dynamische Leistungsregelung).
Zusammen mit unterschiedlichen Abständen zum Körper lässt sich ein Immissions-Pegel einstellen, der zwischen sehr niedrig und etwa Grenzwert liegt. Sollte es also Menschen geben, die sensibel auf gepulsten Mobilfunk reagieren, so können diese das im Selbstversuch schnell und ziemlich sicher herausfinden.
Da die Leistung quadratisch zur Entfernung abnimmt, müsste beim Handydauergespräch das Brummen ganz erheblich zunehmen, gegenüber der Beeinflussung durch eine Basisstation.
Und ein Ort, den man zum Test bei minimalster Feldstärke aller vorkommenden Funksender aufsuchen darf, sollte sich auch finden lassen (Tiefgarage, Stahlbeton-Keller usw.).
Das Handy hat gegenüber einer Basisstation den "Vorteil", daß hier mit zwischen 0 und 100% Leistung gepulst gesendet wird. Bei einer Bassistation ist das Verhältnis nur im Bereich 20-100 bis 50-100 %, da ein Sender pro Richtung ständig mit Maximalleistung sendet.
Die Puls-"Stärke" beim Handy ist somit deutlich intensiver.

Falls es eine Quelle für den Brummton gibt, so muß diese sich auch meßtechnisch nachweisen lassen, egal, ob es Körperschall, Luftschall, elektromagnetische Wellen, niederfrequente Starkstromquellen oder sonst irgendetwas ist...
Ich verstehe eigentlich nicht, warum das hier nicht gelingen soll. Wofür gibt es die vielen Baubiologen?


Grüße, Thomas


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BeitragVerfasst: 12. Mär 2011, 02:56 
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@ bassmuffel

Kannst du mir den Namen deiner Software geben und eine Empfehlung bezüglich des Mikrofons?
Würde mir sehr weiterhelfen.

Vielen Dank


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