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Unsere eingebaute Fourier-Analysis ist durcheinandergeraten

23. Okt 2013, 10:40

Hi,
ich habe alle möglichen Ursachen sinnige und unsinnige in Betracht gezogen, bin aber mittlerweile ziemlich davon überzeugt, dass das uns umgebende Ton-Frequenzspektrum unseren natürlichen Filter nicht auslastet.
Gründe dafür sind:
-Wir sind zu wenig dem vollen natürlichen Tonspektrum ausgesetzt
-Unsere Häuser sind zu Schalldicht
-Wir hören fast nur noch digitale Töne (alles gefiltert, abgehackt)
-Schlafen vor dem digitalen Fernseher oder generell im Schlaf digitale Musik hören (sollte man tunlichst vermeiden)

Was kann man tun:
sich öfter in der Natur aufhalten, Bachrauschen, Regengeplätscher, Meerrauschen.
Ja nicht den ganzen digitalen Mist anhören, wiegesagt da ist alles ausgefiltert.
Vor allem die Hörschwellenrandbereiche, die bei jedem Menschen anders sind, sind nicht da.
Wenn, dann braucht man analoge Tonbandgeräte mit Röhrentechnik oder z.B. einen Röhrenverstärker mit Röhrenmikrophon und sich nachts die Geräusche von außen ins Schlafzimmer einspeisen wenn man nicht bei offenem Fenster schlafen möchte.
Ein weiterer Punkt ist die Dominanz einer Gehirnhälfte. Ich dachte immer, ich höre auf beiden Ohren das Brummen gleich stark, dem ist nicht so.
Also ja nicht beide Ohren zustöpseln, immer nur eins. Einfach mal testen, wann der Brummton weg ist. Tipp: ich benutze eine 10mm Lagerstahlkugel die recht angenehm die ganze Nacht im Ohr verbleibt. Morgens hole ich sie mit einem Magneten raus. Sehr praktisch, robust und einfach zu reinigen. Auf die Weise werden die Gehirnhälften mit der Zeit wieder gleichgestellt.

Also da gewinnt der alte Ohrwurm wieder immens an Bedeutung 

23. Okt 2013, 10:40

Re: Unsere eingebaute Fourier-Analysis ist durcheinandergera

23. Okt 2013, 16:53

a) Bekannt ist, dass dass Brummtonhören bei Menschen über 50 offenbar häufiger ist
(Fragebogen IGzAB)

b) Verschiedentlich wird berichtet, dass das Zuhalten der Ohren das Brummtonempfinden sogar verstärkt.

c) Ich kann berichten, dass das Öffnen der Fenster das Brummtonempfinden bei mir deutlich reduziert.

d) Durch wissenschaftliche Untersuchungen ist es bekannt, dass höherfrequente Töne das Hören niederfrequenter Töne zurückdrängen kann. (die Quelle kann ich auf Wunsch gerne belegen, muss nur bei mir im Archiv ziemlich suchen , raschel, raschel ...)

Allen vier Punkten ist es gemeinsam, dass offensichtlich das Fehlen höherfrequenter Geräusche (Hochfrequenzinsuffizienz beim Altershören, Abfiltern höherer Frequenzen durch Ohrenzuhalten oder Fensterschliessen) mehr Brummtonempfinden erzeugen könnte.

Zudem passt es auch noch, dass zumeist das Brummen in der Nacht sehr viel intensiver empfunden wird. In dieser Zeit sind eben auch die - höherfrequenteren - Umweltgeräusche reduziert.

Deshalb stimme ich Dir vollständig zu bei Deinen folgenden Aussagen:

-Wir sind zu wenig dem vollen natürlichen Tonspektrum ausgesetzt
-Unsere Häuser sind zu Schalldicht


Weniger glaube ich allerdings an "digitalen Klang" als Ursache.
Das scheint mir eher marginal eine Rolle zu spielen.

Also:
LASST DEN LÄRM INS HAUS! SOFERN ER ERTRÄGLICH IST ...

Re: Unsere eingebaute Fourier-Analysis ist durcheinandergera

23. Okt 2013, 18:59

Hallo yewie,

ich lass mir mittlerweile auch beim Autofahren wieder öfter den Wind um die Ohren pfeifen, wie früher als es noch keine Klimaanlagen gab und wir bei 35°C trotzdem nach Italien gefahren sind.

Re: Unsere eingebaute Fourier-Analysis ist durcheinandergera

23. Okt 2013, 22:25

ich lass mir mittlerweile auch beim Autofahren wieder öfter den Wind um die Ohren pfeifen, wie früher als es noch keine Klimaanlagen gab und wir bei 35°C trotzdem nach Italien gefahren sind.


Danke Dir für diese schöne Erinnerung an die Reisen mit meinen Eltern ...
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