Kampf gegen Windmühlen? Nicht aufgeben!

Verfasst: 31 Aug 2010 17:21
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Sehr geehrte/r... ,

wir haben Ihre E-Mail erhalten und bedauern Ihre persönlichen Umstände sehr.

Die Handlungsmöglichkeiten der Gewerbeaufsicht sind im Falle von Mobilfunkstationen sehr begrenzt. Die gesetzlichen Grundlagen zu Hochfrequenzanlagen (Mobilfunkstationen) sind im Bundesimmissionsschutz-Gesetz i.V. mit der 26. Bundesimmissionsschutz-Verordnung (BImSchV) – Verordnung über elektromagnetische Felder - angesiedelt. In der 26. BImSchV sind die Grenzwerte (elektromagnetische Feldstärke) für Mobilfunkstationen geregelt.

Die o.g. Grenzwerte werden bei allen bisher in Weil im Schönbuch errichteten 6 Mobilfunkstationen deutlich unterschritten. Auch die neu errichtete, aber noch nicht in Betrieb genommene Mobilfunkstation in der Forststraße, wird die geforderten Grenzwerte einhalten.

Die Beurteilung, ob die Grenzwerte der Mobilfunkstationen eingehalten werden, obliegt der Bundesnetzagentur - Außenstelle Konstanz (www.bundesnetzagentur.de). Die Bundesnetzagentur überprüft die Antragsunterlagen des Mobilfunkbetreibers und erstellt bei Einhaltung aller Anforderungen die sogenannte ‚Standortbescheinigung‘ für die Mobilfunkstation. Erst nach Erhalt der Standortbescheinigung darf der Mobilfunkbetreiber die Mobilfunkstation in Betrieb nehmen.

Die letzten 3 Mobilfunkstationen wurden nach Angaben der Bundesnetzagentur im Sommer 2009 in Betrieb genommen. Für die geplante bzw. neu errichtete Mobilfunkstation in der Forststraße wurde bisher noch keine Standortbescheinigung ausgestellt. Demzufolge ist davon auszugehen, dass die Mobilfunkstation noch nicht in Betrieb ist.

Weitergehende und sehr ausführliche Informationen erhalten Sie auf den Internetseiten Ihrer Gemeinde Weil im Schönbuch. Dort erfahren Sie u.a., dass schon viele Aktivitäten zur Information und zum Schutz der Bevölkerung in Weil im Schönbuch unternommen worden sind.

http://www.weil-im-schoenbuch.de/aktuel ... 3?ID=53068

Für die Erstellung eines Mobilfunkvorsorgekonzeptes beauftragte die Gemeinde Weil im Schönbuch die Erstellung eines Mobilfunkgutachtens. In der Gemeinderatssitzung am 4. Mai 2010 stellte Dr. Gritsch vom TÜV Süd dieses Gutachten zur Mobilfunkversorgung in Weil im Schönbuch vor (Mobilfunkgutachten und Immissionskataster). Über die Ergebnisse des Gutachtens (deutliche Unterschreitung der Grenzwerte der 26. BImSchV) wurde im Gemeinderat bei hoher Zuschauerbeteiligung ausführlich diskutiert. Eine Änderung der bisherigen Betriebsweise der Mobilfunkstationen konnte nicht festgestellt werden. Die Baugenehmigung für die Mobilfunkstation in der Forststraße konnte ebenfalls nicht versagt werden, sodass dem Betrieb der Anlage rechtlich nichts entgegensteht.

Hr. Dr. Gritsch machte an dieser Stelle ebenfalls deutlich, dass derzeit noch kein wissenschaftlicher Beleg dafür finden ist, wonach sich Mobilfunkanlagen gesundheitlich nachteilig auswirken. Dies sei auch die Position der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Daher sind von Seiten der Gewerbeaufsicht derzeit keine weitergehenden Maßnahmen aus verwaltungstechnischer Sicht möglich.

Eine Kopie dieser E-Mail erhält die Amtsleitung von Bauen und Gewerbe, Hr. Dr. Nxxx

Für weitere Fragen stehen wir zur Verfügung

Mit freundlichen Grüßen

Dxxx Gäxxx
Dipl-Ing. (FH)
Landratsamt Böblingen
Bauen und Gewerbe
- Gewerbeaufsicht -
71034 Böblingen

Verfasst: 01 Sep 2010 4:28
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Hallo Silenzio,
mir erging es ähnlich, man sagte mir, das alle Anlagen ordnungsgemäß genehmigt seien und rechtliche auseinandersetzungen könnte ich mir sparen, den Kampf würde ich sowieso, wie all die Anderen (wie bitte - All die Anderen - Bitte!?) verlieren !
Ausserdem sagte man mir vom Amt, das es wohl mal eine Art Massenhysterie im Süddeutschen Raum gab, aber das hätte sich dann wohl wieder von selbst erledigt.....
Allerdings hatte unser zuständiges RP bei mir ein "krankes" Spektrum gemessen, im Bereich des Tieffrequenten Schalls, aber wie wir ja alle wissen, wird das Gesamtspektrum nach dB Ta-Lärm bewertet.
Dort nahm man die Sache allerdings sehr ernst, da sich solche Messungen in der letzten Zeit häufen würden, allerdings die Werte nie erreicht würden um endlich eingreifen zu können, es täte ihnen leid die Betroffenen einfach im Regen stehen lassen zu müssen, auch wenn´s eindeutig sei, was los ist.
naja, immerhin weis ich jetzt, das ich mir meine Leiden nicht einbilde....
Also Aufkleber auf´s Auto und die Öffendlichkeit auch ausserhalb des WWW. aufmerksam machen.
Immerhin hat mich hier niemand deswegen belächelt, die Leute sind eher besorgt, sie fangen immerhin mal an darüber nach zu denken.
Für mich sind die Mobilfunkbetreiber wohl nicht die Ursache, aber mit Sicherheit die Hauptauslöser des BT und somit Mit und Hauptschuldig, die haben halt nur Geld um sich ihr Recht zu kaufen !
Stellt euch vor, einer von uns käme durch, Unmengen von Klagen und Ansprüche in Millionenhöhe wären die Folge, die Aktien von den Großbanden würden fallen, darüber würden sich die Aktionäre nicht sonderlich freuen, es käme wieder zu einer künstlich erzeugten Wirtschaftskrise und diese gilt es zu verhindern, notfalls mit "Angies" Hilfe.
Würden die ges.Werte herabgesetzt, oder die einzelspektren bei Messungen bewertet würde das die Verursacher und Auslöser ebenfalls wieder Geld kosten und der Staat will ja weiterhin Frequenzen verkaufen und kann somit auch nicht gegen seine "Kunden" vorgehen, die würden den Staat verklagen und Schadensersatz fordern.
Wir sind nur "Collateral-Schäden" in dem großen Spiel des Geldes und Politik, auf uns wird getrost geschi.... .
Allerdings wundert es mich etwas, das die Grünen oder die Krankenkassen zu diesem Thema nicht sonderlich aktiv werden, letztere müssen ja für die gesundheitlichen Schäden aufkommen, naja, es hat ja immerhin 100 Jahre gedauert bis man den Rauchern verboten hat, ihr Feierabendskippchen in ihrer Stammkneipe rauchen zu dürfen, nur weil ein Nichtraucher sich einbildet durch passivrauchen Krebs zu bekommen, dieser will allerdings Mobiltelefonieren, ohne Rücksicht auf Verluste.
Vielleicht müssen unsere Urenkel eines Tages zum Handytelefonieren auch raus vor die Tür......

Hr. Dr. Gritsch machte an dieser Stelle ebenfalls deutlich, dass derzeit noch kein wissenschaftlicher Beleg dafür finden ist, wonach sich Mobilfunkanlagen gesundheitlich nachteilig auswirken. Dies sei auch die Position der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Dies mag vielleicht stimmen, wie sieht´s allerdings in Verbindung mit den andernen Faktoren aus /Militärfunk, Radar, usw.
Ein Revolver ist ebenfalls gesundheitlich unbedenklich, solange der Faktor des benutzens nicht gegeben ist.....


Gruß BBG

Verfasst: 01 Sep 2010 19:00
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Kampf nicht aufgeben...alles schön und gut.

Nun habe ich mehrere Ohrenärzte und Fachärzte aufgesucht. Mit meinen Ohren ist alles ok (erwähnte ich bereits). Nun hat man mir den chronischen Tinnitus aufgetitelt, seit 2008...wie einfach! Die haben gemerkt...die gibt nicht auf und t auf eventuelle Störquellen, fragt andere Bürger. Da schlagen wir bei der psychischen Belastung durch den Tinnitus gleich mal eine Einweisung in eine Erholungsklinik vor. Mit diesem Gutachten muss ich mich nun weiter um Klärung bemühen? Einen chronischen Tinnitus, der mal Auftritt und mal nicht, mal brummt/ pfeift und morst...wie bei vielen anderen und zur gleichen Zeit. Ich könnte echt ausflippen...und es brummt seit ein paar Tagen wie doof und ca. ab 21.Uhr sind dann auch die Flugzeuge wieder zu hören.
Man kann doch wirklich mal einen Fernsehsender davon in Kenntnis setzen. Offensichtlich sind ja die Empfindungen ziemlich identisch, bis auf einzelne Personen. Im Hochsommer war der Ton wesentlich leiser. Jetzt ist es wesentlich kühler und feuchter, der Ton auch lauter, fast wieder dröhnend. Ich darf gar nicht an den Herbst/Winter denken...da dröhnt es einen weg.
Diese gemeinsame Empfindung muss doch Grund genug zur öffentlichen Diskussion sein...da spielen doch Grenzwerte überhaupt keine Rolle!
Was meint ihr???

Euch einen angenehmen Abend...

Verfasst: 02 Sep 2010 10:48
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Hallo Anoli,
unsere Demokratie beruht auf Gesetze. Gesetze, die es nicht gibt, braucht man nicht beachten. Für unseren Brummton gibt es kein Gesetz.

Mit schrieb ein netter Phoniater:
"Ich kann mir gut vorstellen, wie der tieffrequente Ton, der ja durch alle Wände geht und auch durch Ohropax nicht auszugrenzen ist, einen wirklich stört. Meines Wissens ist auch die Gesetzeslage nicht so, dass man durch die Lautstärke des Brummtons gegen den Verursacher vorgehen kann. Allein die Psychoakustik scheint hier weiter zu helfen, aber diesbezüglich gibt es keine hilfreiche Gesetzeslage. Möglicherwiese kann hier die physikalisch/technische Bundesanstalt weiterhelfen."

Leider nein, denn es gibt keine Forschungsgelder und bisher kein wirtschaftliches Interesse. Die Bundesanstalt schreibt:
"Unsere Experten für elektromagnetsiche Verträglichkeit sehen keine Möglichkeit, wie die Mobilfunkfrequenzen einen direkten Einfluss haben könnten."
Na, mir sträuben sich bei so viel Wissenschaft die Haare. Irgendwer muß neue Bücher auf den Markt bringen, damit unsere Wissenschaftler wieder etwas lernen können. Sie lesen sich inzwischen fest.

Herzliche Grüße
onett