28. Jun 2007, 13:43
Verfasst: 28 März 2010 22:15 ____________________________________________________________________________________________Hallo,
ich habe selbst eine kleine Heimorgel zu Hause und habe mich zur Berechnung von Differenztönen etwas belesen.
Differenzton = f1-f2 (Frequenz1-Frequenz2)
Beispiel:
fis2 = 734 Hz (reine Stimmung)
f2 = 704 Hz
fis2-f2=734Hz-704Hz=30Hz
Der Differenzton ist also 30 Hz und von mir deutlich hörbar, aber nicht annähernd dem BT gleich. Diese 30 Hz liegen noch absolut im normalen Hörbereich.
Nun folgendes:
fis-f=367Hz-352Hz=15 Hz
Hier beträgt der Differenzton 15 Hz. Ich kann ihn jedoch nicht bewußt wahrnehmen, weil die oberen Frequenzen dafür zu laut sind. Bestimmte Frequenzen (100Hz - 12kHz) benötigen nicht so viel Lautstärke, wie die Frequenzen unter- oder oberhalb dieses Bereiches. So vertäuben die höheren Frequenzen die unteren Frequenzen und sind für uns nur wahrnehmbar, wenn sie lauter sind als die darüberleigenden.
Weiterhin wird oft behauptet, daß der BT bei einer Frequenz von 70 Hz liegen soll. Dies entspricht in etwas einem Cis.
Das C ist mit 66 Hz als der tiefste Ton angegeben, den ein guter Bass singen kann. Ganz ehrlich, mich hat noch nie ein Mann durch seine Stimme so überwältigt, daß ich hätte weglaufen wollen. Da ich ein ausgesprochener Klassik- und Stimmfan bin weiß ich, wovon ich schreibe.
Diese 70 Hz, die von den Betreffenden gemessen oder gehört wurden ist demnach nur ein Partialton irgendeiner Grundfrequenz.
Mit anderen Worten: Jeder Ton bringt zahlreiche Obertöne oder auch Partialtöne hervor, die von uns sehr unterschiedlich wahrgenommen werden und zu bestimmten Klangcharaktern führen.
Die Grundfrequenz von 70 Hz könnte also sein:
70 Hz :2 = 35 Hz (1 Oktave tiefer)
35 Hz :2 = 17,5 Hz (wieder 1 Oktave tiefer)
Diese 17,5 Hz entsprechen in etwa dem Differenzton der DeTeMobil.
Wieder eine einfache Berechnung:
Skyper (DeTeMobil) = 465,8 MHz
Cityruf1 (DeTeMobil) = 448 MHZ
465,8 MHz - 448 MHz = 17,8 Hz
Diese Frequenz wäre für besonders gute Ohren gut hörbar, da die Hörgrenze in Fachschriften mal 20 Hz und mal bei 16 Hz liegt.
Es gibt einen Konzertflügel der Marke Bösendorfer - "Imperial" - , auf dem 8 Oktaven gespielt werden können. Das ist möglich, weil die Tastatur bis zum Subkontra-C = "C" geht. Die Frequenz dieses Tons liegt bei 16,5 Hz. Warum sollte man also so einen teuren Flügel bauen, wenn man die unterste Taste gar nicht hört.
Die üblichen Tasteninstrumente (Klaviere wie Flügel) gehen bis zum "A", dies entspricht einer Frequenz von 27,5 Hz. Der Bösendorfer Konzertflügel ist also für ganz besonders gute oder geschulte Ohren gedacht.
Einen weiteren Beitrag stelle ich unter Envelope-Hören ein.
Herzliche Grüße
onett