28. Jun 2007, 13:43
Verfasst: 21 Jan 2010 23:45 ____________________________________________________________________________________________Hallo zusammen,
ich bin ganz frisch dabei und könnte gleich kilometerweise Texte schreiben, zu meinen Brummtonerfahrungen. Diskutiert wird zum Thema Brummton in vielen Foren auf der ganzen Welt bereits viel zu viel und meist mit wenig konstruktivem und klärendem Inhalt.
Als Elektrotechnik-Ingenieur -- zur Zeit auf Dienstreise in Kassel unterwegs mit dem Thema EMV (Elektro-Magnetische-Verträglichkeit) an Hochvoltantrieben für Elektrofahrzeuge -- versuche ich die Technik als Hilfsmittel einzusetzen. Einerseits kann ich damit undeutliche Wahrnehmungen (z.B. den Brummton) über einen anderen Pfad erfassen, verstärken (--> Erweiterung meine Sinnesorgane), messen und vergleichend bewerten. Andererseits erleichtern Messungen und Aufnahmen weitere Analysen und Dikussionen mit anderen Menschen. Als Akustikgitarrist von der Bühne ist mir die Welt der Schallaufnehmer und der gesamten Schallphysik (auch tiefe Töne wie Trittschall, Netzbrummen usw.) sehr vertraut. Ich habe auch schon mehrfach Schallmessungen gemacht, mit verschiedenen Mikrofontypen (Luftschall und Körperschall).
Ich möchte dringend Menschen finden, die auf Amateurbasis mit Eigeninitiative und technischem Sachverstand in die Analyse gehen! Spekulationen, Diskissionen, Gedanken, Zitate, Medien usw. bringen uns betroffene keinen Schritt weiter. Die große Vielfalt an Meinungen schafft eher zunehmend Unklarheit, ebenso das Fehlen an systematischem und analytischem Vorgehen mit z.B. technischen Hilfsmitteln.
Mann kann mit recht einfachen Mitteln, sehr gut selber Aufnahmen im Tiefschallbereich (20-50Hz) mit dem Notebook und einem Vorverstärker machen und sie auch selber auswerten (Frequenzanalyse).
Unser Gehör kann sehr gut selektiv hören. Wir können uns auf bestimmte Töne/Geräusche einhören und sie aus einer breiten und lauten Geräuschkulisse heraushören. Nur können wir das Gehörte dann anderen Mitmenschen nicht genauso klarmachen, weil das über wörtliche Beschreibung nicht ausreichend funktioniert. Und einen USB- oder Netzwerkanschluss zur verlustfreien Übertragung von Daten aus dem Kopf von Mensch A in den Kopf zu Mensch B haben wir nun mal nicht.
Die Brummerei stellt sich für mich z.Z. so dar:
Der Schall (im wesentlichen von 25 bis 50Hz) liegt in Luft. Er klingt in Süddeutschland (Pforzheim bis München und Nürnberg bis Kassel) für mich überall fast gleich von Klangcharakter und auch etwa gleich laut. In Gebäuden höhrt man ihn lauter, insbesondere in Raumecken (--> +3dB Gewinn). Hauswände und eingeschlossene Luftvolumen in den Zimmern wirken wie bei einer Gitarre als Resonazkörper schallverstärkend. Fensterscheiben sind für Tiefschall akustisch zu weich und daher kein Hindernis. Er geht quasi ungehindert hindurch.
Der Brummton ist auch unter freiem Himmel deutlich wahrnehmbar, wird nur durch Umgebungsgeräusche überdeckt. Messungen mit einem Körperschallmikrofon zeigen am Boden gemessen (z.B. auf den Strassenbelag gestellt) wenig Pegel. An vom Boden akustisch entkoppelten Körpern (Autodach, geschlossener leerer Pappkarton auf Schaumgummifüßen usw.) ist deutlich mehr Pegel messbar -- diese Körper werden durch Luftschallwellen zur Schwingung angeregt.
Der Brummton klingt zeitweise "wabernd". Das kommt durch Überlagerung mehrerer Töne mit fast gleicher Frequenz und es entsteht eine Schwebung, eine langsame periodische Lautstärkeschwankung. Messungen belegen das. Es handelt sich möglicherweise um mehre in größerer Fläche (mehrere 10-100km) verteilte Schallquellen. Wie sonst könnte der Schallpegel sonst so gleichmäßig über weite Landesteile verteilt sein? Ein Gewitterdonner höhrt man ein paar 10-100km weit, dann hat ihn die Luft so stärk abgedämpft, dass mann einen Donner aus z.B. München in Hamburg nicht mehr hört. Eine anderE Quelle im Internet schrieb, den Kall einer Atombombenexplosion kann man als Luftschall unter besten Bedingungen max. 1500km weit hören.
Der Brummton ist allerdings, wenn man den weltweiten Internet-Einträgen glauben schenken darf sozusagen weltkugelumspannend.
Bleibt die Frage, ist es ein natürliches oder ein menschengemachtes, vermutlich technisches Phänomen?
Welcher Antrieb versetzt die Lufhülle um die Erde so gleichmäßig in eine tieffrequente Schwingung?
Was ist mein nächste Ziel bei der Ergründung des Brummtons?- Menschen finden, mit denen ich das Folgende zusammen machen und erleben kann
- Mit weiteren Messungen beweisen, der Ton ist akustisch und physikalisch in der Luft anwesend, und nicht irgend eine psychologische Einbildung!
- Mit kalibrierten Messmikrofonen (auch verschiedene Prinzipien) an verschiedenen Orten (zunächst in Deutschland) Pegelmessungen machen.
Messequipment aus Selbstanfertigung, wenige Euro Aufwand, viele Leute können mitmessen.
- Ortung der Schallrichtung (sehr schwer bei Tiefschall), die künstlichen Ohren müssen dazu mehrere 10m weit auseinander platziert werden. Verschieden Ausrichtungen der Mikros und eine Auswertung der Phasenlage können hier vielleicht Aufschluss geben
- Analyse des Klangcharakters. Welche charakteristischen Töne/Frequenzen stecken im Brummton (besser wäre die Bezeichnung Brummgeräusch)? Welche bekannten technischen Vorrichtungen oder natürliche Phänomene erzeugen solche Töne/Geräusche (z.B. große Industrie-Schornsteine --> große Orgelpfeife; 50Hz Stromnetz; Haarp-Projekt, Erdbrummen ...)
- Gibt es schallfreie Räume (z.B. Höhle oder Bergwerkschacht unter der Erde)?
... und vieles mehr...
Ich möchte mich zur weiteren Brummtonforschung gern mit Menschen persönlich treffen, bestenfalls mit wissenschaftlich/technisch arbeitenden/denkenden Leuten.
Kennlernen und Verabredung zunächst übers Forum, danach auch gern per Mail und Tel.
Auch wenn es etwas überheblich klingt, vielleicht können wir zusammen die Ursache aufklären und das Brummen abschalten. So gleichmäßig und lang anhaltend erlebe ich das Brummen zum ersten mal und das seit etwa Juli 2009. Wie eingeschaltet. Natürliche Phänomene kommen i.d.R. allmählicher (Ausnahme: Explosion).
Bis dahin müssen wir wohl mit dem Brummen leben. Durchhalten!
jeal