Hallo alle zusammen.
In den vergangenen Monaten habe ich nicht nur sehr gelitten unter Schlaflosigkeit und Brummton, sondern auch fieberhaft nach einer möglichen Erklärung gesucht. Sehr hilfreich waren auch viele, viele Foreneinträge hier und auf anderen Webseiten.
Hier ein paar gesammelte Fakten und meine These, wie der Brummton zustande kommt.
1) Frequenzen:
Gemessen in Taos: Peaks bei 17Hz und bei 66,5 Hertz. (laut Berichten siehe
http://www.science-frontiers.com/sf088/sf088g14.htm)
Ich selbst konnte bei "unserem" Brummton sowohl Anteile bei ca. 66,5 Hertz und bei ca. 133 Hertz messen.
Das reine Aufnehmen vom Brummton gestaltete sich jedoch sehr schwierig, einerseits wegen Störgeräuschen (höherfrequentes Grundrauschen) als auch, andererseits wegen Einwirkung von Erdmagnetfeld/Schumannresonanz (meine Soundkarte greift diese zB sogar auf, wenn garkein Mikrofon angesteckt ist!).
Die Frequenmessungen wurden mit professionellem Tonstudio Equipment und einem sehr präzisen FFT Analyser gemacht (Voxengo SPAN, Einstellung größte Buffergröße damit auch sehr tiefe Frequenzen noch gemessen werden können)
Interessantes Detail: die gemessenen Frequenzen könnte man auf ca. 16.6666 Hertz plus, 66.66667 Hertz sowie 133,3 Hertz festlegen, dann wären die höheren Frequenzen also alles passende Obertöne zum Grundton 16.6667 Hertz. Zu beginn meiner These traf ich diese Annahme (die nicht ganz korrekt ist, aber sehr nahe dran, wie sich weiter unten noch herausstellen wird). Freunde von mir in Wien berichteten hingegen einen Ton bei ca. 92 Hz.
Diese digitale Rekonstruktion mit 66,5 und 133 Hertz gibt den für uns empfundenen Ton sehr nahe wieder:
http://www.b-nm.at/testtone.wav. Achtung: zB auf einem Laptop ist der tiefe Ton garnicht zu hören, ich empfehler daher gute Kopfhörer wie zB AKG K-271. Apple's neue Kopfhörer vom iPhone 5 sind schon sehr grenzwertig aber gehen noch. Und, man muss den ton relativ leise anspielen, dann sollte er wie der "original" BT klingen. Wie man weiter unten sehen wird, enthält dieser für UNS wahrgenommene Ton jedoch nicht alle möglichen Obertöne. Es wäre also theoretisch denkbar, dass ihr eher die 92 Hertz hört, das kann aber jeder leicht prüfen mit dem kostenlosen online sinus generator
http://onlinetonegenerator.com/. Jedenfalls es ist viel näher dran, als die Aufnahmen die ich im Web finden konnte und ist frei von den schumann interferenzen usw.
2) Der "Luftdruck" bzw. "Höhen Effekt":
Nach unzähligen "Fluchtversuchen" in mittlerweile über 10 Hotels/Pensionen, ist uns aufgefallen dass der Effekt schlimmer zu sein scheint, desto Höher wir sind (Wir hatten einen Spielraum von ca. 500 Meter ü.M. bis ca. 1000 über Meeresspiegel. Dieser Effekt bezgl. Luftdruck/Wetter/Höhe wurde auch von mehreren anderen Leuten beobachtet.
Interessantes Detail: Taos in New Mexico, USA ... liegt auf 2100 m !!!
3) Nach sehr langer Suche konnte ich irgendwann alle Akustischen Schallquellen für mich ausschliessen.
4) Ich begann also mit Mobilfunkfrequnzen etc. zu messen. Also musste erstmal schonwieder Messequipment angeschafft werden (seufz ...) Relativ schnell konnte ich 3G ausschliessen. (Hoch gelegene Pension, nur GPRS und GSM Empfang - trotzdem enorm starkes Brummen). - Das war schon ernüchternd. Aber es verhärtete sich der Verdacht, Luftdruck bzw. Höhe macht einen Unterschied.
5) Irgendwann kam dann immer mehr der Verdacht auf GSM (zuvor war UMTS und LTE sehr stark im verdacht!). Oft liest man, dass GSM mit digital gepulsten 217 Hz (korrekter: 216,6667!) arbeitet. Das stimmt. ABER es pulst auch mit 8,33 bzw. 8,3 Hertz und erzeugt in diesem Frequenzbereich Schwingungen. Diese kann man zwar als solche noch nicht direkt hören, aber es ist der Effekt bekannt dass erst im Zuge der Ausbreitung von Wellen durch den Luftwiderstand usw. irgendwann auch Schallwellen entstehen können (siehe weiter unten, Hypersound). Die Pulsung von 8,3 Hz kann man u.a. hier nachlesen:
http://www.techmind.org/gsm/ sowie hier:
http://www.rfcafe.com/references/electrical/gsm-specs.htm (26 Frames -> 120 msec -> 8,3 Hertz!)
6) Ich konnte das nicht verifizieren, aber meiner Meinung nach müsste Anfang der 1990er in Taos AUCH GSM aktiv gewesen sein (vielleicht kann jemand hier noch weitere Infos beitragen? )
7) Nochmal zurück zu unserem Frequenzen, ein paar ausgewählte Obertöne zu 8,33 Hertz:
8,33 * 2 = 16,666... (-> würde sich mit der Messung von "ca. 17 Hz" von Taos decken!)
8,33 * 8 = 66,64 (-> würde sich mit der Messung von Taos decken, und meiner eigenen!)
8,33 * 11 = 91,63 ( -> würde sich mit der Messung von meinen Wiener Bekannten decken!)
8,33 * 16 = 133,28 (-> würde sich mit meiner eigenen Messung decken)
Soweit so gut. - Erstaunlich, oder ?
So, und jetzt kommt noch der Burner:
8) Leider erst *NACHDEM* ich das oben alles durchlaufen habe, und begonnen habe nach 8,3 Hertz zu googeln, fand ich diesen Artikel:
http://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/Archiv_07/Edge/edge.html?comment_id=edge.html&comment_page=show_all Während das dort eingebettete Soundbeispiel natürlich NICHT den brummton wiedergibt, den wir hören, sondern einfach ein demoduliertes GSM signal, geht der Artikel sehr schön darauf ein dass es Bereits mindestens diesen Dokumentierten und professionell Ausgewerteten Brummton fall gab, die ebenfalls auf genau denselben zusammenhang kommen, wie ich oben. Ich hatte zich stunden nach "Brummton" gesucht, leider NIE diesen Artikel gefunden. Der hätte mir viel Zeit sparen können
9) Für alle "Kasperln" die jetzt gleich schreiben wollen, dass man Mikrowellen nicht hören könne, denen sei mal einerseits folgende Videos bezgl. "Hypersound" ans Herz gelegt:
http://www.ted.com/talks/woody_norris_invents_amazing_things sowie
https://www.youtube.com/watch?v=LXbX0stsdio welches bereits funktionierende käufliche Produkte im Bereich Ultraschall->Schall Frequenzverschiebung zeigt, sowie - genau dasselbe Prinzip auf Mikrowellen angewandt - ist auch als microwave auditory effect bekannt und es gibt mehrere Patente dazu, siehe auch
http://remoteneuroimaging.blogspot.co.at/2010/12/microwave-hearing.html. Der Effekt ist mehrfach bewiesen und wurde sogar Patentiert. Jeder der Behauptet, das ginge nicht, weiss es nicht besser oder ist Wahrheitsverweigerer.
10) "Mobilfunkstrahlung ist unschädlich". - Tja, zu dem Schluss würde sogar ich kommen, wenn ich in meinen Forschungsversuchen Leute für 20 Minuten telefonieren lasse, und vorher und nacher Blutwerte messe. Das Problem ist aber wohl, dass wir jahrzente dem ganzen ausgesetzt sind, und nicht einmal 20 Minuten. Aus unserer eigenen Erfahrung benötigt der "akkumulierungseffekt" mind. ca 3 Wochen bis es uns richtig, richtig schlecht geht. - Aus diesem grund sind mind. 50% der Studien schonmal für den Mistkübel, alleine schon von der Einwirkdauer.
Die verbleibenden Studien haben oft das Problem, dass oft nicht zwischen Gepulst und Ungepulst unterschieden wird. Wenn ich eine Konstante Welle habe, ist das weniger problematisch als wenn ich einen starken puls habe, und danach pause. - im durschnitt ist die einwirkung zwar gleich "gering", aber die biologische wirkung halt nicht. ich kann auch 1000 bücher aus dem keller in den 1. stock tragen, immer eins nach dem anderen. macht nix. wenn ich aber zuviel auf einmal trage, und dann tagelang pause mache, könnte auch das meinen bandscheibenvorfall nicht wieder gutmachen. Aber, es gibt auch "korrekte" studien, und die kommen - leider - eben dann zu dem ergebnis, das keiner von uns hören will (ich wills ja selbst nicht hören
)
Für mich persönlich würde sich, sofern die Grundannahme stimmt dass es in Taos anfang der 90er GSM Netz gab, nicht nur der Taos Hum erklären, als auch das Phänomen dass der BT sogut wie überall wahrnehmbar ist, eben in Wetter/Höhenabhängigkeit. Aufgrund der enormen Höhe wäre Taos jedenfalls sehr "brummton geeignet".
Nach Gesprächen mit vielen Personen, haben auch viele von denen ein Geräusch wahrgenommen, aber dachten immer es sei der Kühlschrank, oder "normal" und die Schlafstörungen seihen "Stressbedingt".
Bin schon sehr gespannt, was ihr für Input zu dieser These habt.
Jdfalls werden wir weiter in diese Richtung forschen und im Optimalfall in einem Versuch den Effekt nachstellen und beweisen können.
p.s. diverse Hörproben:
http://www.milieuziektes.nl/Pagina109.html