Ich bin mit den Nerven völlig fertig!
Sind denn nun alle Mensch Arschl...?
Ich werde zerstört, und niemand tut was?
Ich wohne in Trier Süd in einem Mehrfamilienhaus. 4 Stockwerke, auf jedem Stockwerk 2 Wohnungen.
Allerdings ist es ein Gebäudekomplex. 3 aneinander gebaute identische Häuser.
10 Jahre wohne ich nun hier.
Am letzten Haus führt die Bahn vorbei. Vlt. alle 15-20 Min ein Zug. Ich bin ja weiter weg.
Ich wohne also im Gebaude näher an einer stark befahrenen Straße. Aber nur 2 Bahnen. Niemals hätte ich direkt an der Str. wohnen wollen. Ich wusste, ich bin nicht sehr robust.
100m ist die wohl weg, oder 150m.
Nun ja, ich hatte fürchterliche Lärmprobleme. 3 unmittelbare Nachbarn (Ich wohne im 1. OG) Unter mir (Lärm), neben und über mir: Musik mit Bass. Mehrfache Polizeieinsätze.
In den Häusern wohnen gemischt: Eigentümer und Vermieter. Ich bin Mieterin. Mein Vermieter tat nix. Die Übeltäter sind Mieter. Mein Vermieter hätte über die Hausverwaltung Druck machen können. Nix ist passiert.
Sie zogen irgendann aus.
Und jetzt beginnt mein Horror.Ich war im Dezember (Heizperiode) 2 Wochen weg. Auch letztes Jahr 2 Mal. Immer viel mir auf, dass ich mich währen der Abwesenheit "relativ gut'" fühle. Kam ich nach Hause, bekam ich starke Kopfschmerzen, extremen Bluthochdruck.
Mittels Tabletten versuchte ich es in den Griff zu bekommen. Aber die Kopfschmerzen jeden Morgen beim Aufwachen war schon extem. Und irgendwie fühlte ich mich wie im Siechtum. Langsam dahinsiehend, ohne dass man mir helfen kann/will. Ich erschreckte vor der Energie der Menschen Ü60. Und dachte nur, wie soll das weiter gehen. Dein Leben macht so keinen Sinn. Den Mut, es zu beenden hast Du auch nicht.
Ich höre Heizungsarbeiten im Keller. Es roch stark nach Heizung und da ich wusste, dass es eine Gasheizung ist, googelte ich kurz ob in den Heizkörpern Gasenthalten sein könnte. Entwarnung.
Sicher wurde die Heizung damals ausgeschaltet. Die Heizung läuft immer, da sie auch warmes Wasser produziert.
Ich denke weiter an gar nix bis - eines Tages: Ich bin in meiner 70 qm Wohnung irgendwie hörte ich ein sehr dumpfes Dröhnen. Sehr leise - subtil. Ein drückendes Gefühl umgab mich in der Wohnung. Fenster wollte ich instinktiv öffnen - aber bei der Kälte.
Ein Nachbar bestätigte das Dröhnen. Aber wg. Straßenverkehr bin ich mir nicht sicher, ob er es nicht verwechselt hat.
Meine Wohnung, mein Schlafzimmer, liegt über dem Heizraum. Allerdings liegt dazwischen noch die Wohnung einer 90 Jährigen Dame....
Es dröhnte -jedenalls für mich - einige Tage und weiter dachte ich, dass das, obwohl sehr leise - schwierig werden wird, so zu leben.
Grob dachte ich an Ohropax. Aber natürlich, man will seine Wohnung, die man teuer bezahlt, auch wohnen können, voll nutzen können. Und als Allergiker mit Ohrekzemen ist es nicht ideal, sich was in die Ohren zu stecken...
Egal - ich hoffte, dass es bald aufhört. Ob es die Heizungsarbeiten vor ein paar Wochen waren, ob man was anderes eingebaut hat? Dämmung vergessen hat. Ob die Anlage vom Gebäude richtig entkoppelt wurde?
Hmm-ich begann mich einzulesen. Brummen, Dröhnen in Wohnungen, Heizungsanlagen und: INFRASCHALL
Nun ja, ich lag im Bett und schaute TV. Das Dröhnen war zwar viel tiefer als der TV und ohne Subwoofer würde ich diesen tiefen Ton wohl auch nie treffen.
Erst mal egal, ich konnte noch schlafen.
Ich liege entspannt im Bett und denke so: Moment mal: Das ganze Bett vibriert ja. Wie kann das denn sein. Moment, die ganze Wohnung vibriert ja. Sehr kraftvoll, und sehr feinschlägig. Nicht so, als dann man es ehen könnte.
Ich liege da so weiter und denke: Moment: Mein Körper schwingt ja mit. Oh je, mein Gesicht wird ja leicht taub. Kopfschmerzen steigen an...
Oh je - mein armes Gehirn! Ob ich das schon 10 Jahre nicht bemerkt habe?
Vibrationen also.
Insofern bin ich im falschen Forum.
Das Vibrieren nehme ich derart stark war. Mich kümmert kein Dröhnen mehr.
Es ist so stark, als läge ich auf 3 Waschmaschinen im Schleudergang. Allerdings moderne Versionen...
Und das - wie die Heizungsanlage: 24/7
Nun zuerst nahm ich es noch ganz relaxed und konnte - wundersamer Weise - doch noch einschlafen. Beim aufwachen: Einige Sekunden alles normal und dann: Dann ist es da. Und es ist überall.
Neue Frage an Nachbarn: Ja, er spürt ein Kribbeln an den Füßen, auf Fliesen.
Ich erkläre ihm, dass ich nix spüre, wenn ich gehe. Aber wann immer ich stehe oder sitze, spüre ich es an den Füßen, Beinen. Durchaus tolerabel...
Aber: Wenn ich liege. Wenn ich liege, wird es zum Schleudergang.
Ich googelte nach Gummiunterlagen zum Entkoppeln des Bettes. Damit mein Gehirn wenigstens nachts nicht durchgerüttelt wird.
Sind noch nicht da. Behelfsmäßig dicke Matten. Keinerlei Wirkung.
Ich informiere Vermieter/Hausverwaltung. Nix. Die lachen sich sicher tot oder halten mich für verrückt.
Nur gut, dass es schriftlich ist. Das schützt vor Beleidigungen.
Am 3. 4. Tag mit Vibs. kann ich dann nicht mehr schlafen. 2 x 4h und dann gar kein Schlaf mehr.
Ich recherchiere wild im Netz und bin sehr dankbar für die Schilderungen derart vieler Betroffener.
Virtuell bin ich also schon mal nicht alleine.
Ich stoße immer wieder auf das Thema Infraschall. Also Schall, der unterhalb der tiefen Frequenzen liegt. Infraschall nehmen nur wenige Menschen, scheinbar eine Minderheit, wahr.
Ich stoße zunächst mal auf Windkrafträder...
Die Stichwortsuche ist extrem wichtig: Ich googelte nach Heizungsanlagen und Infraschall.
Zunächst sollte eine Anlage gut entkoppelt sein, damit die Vibrationen sich nicht auf die Hauswände ausbreiten.
Damit beschäftigte ich mich kurz, durfte mir den Heizraum kurz ansehen, Fotos machen. Der Heizungsmensch war allerdings kurz angebunden und eher unfreundlich.
Tja, und so kam ich an keinerlei weitere Infos.
Die bauen zwar selbst Heizungsanlagen. Aber um Vibrationen, die Messung von Schallimmissionen kümmern sie sich nicht.
Nun ja, ich sah, dass der Brenner (?) schon auf einem minimal höheren Betonsockel stand.
Ich sah Rohre, ich sah 2 riesige, hohe Behälter, wohl Wasserspeicher.
Schon ein riesen Arsc.. der Firma Langen in Trier, der mir nix erklären wollte.
Ich gab nicht auf. Immerhin kann ich mit diesen starken Vibs nicht wirklich leben.
Akademikerin(konservativ NR, NT) hin oder her: Als Arbeitslose bist Du Abschaum, Dreck... Und niemand gönnt Dir eine Wohnung..
Ich schaute mir die Preise für Vibrationsmessgeräte an. Bei Ebay,
Amazon das billigste um 100 Euro. Na ja, aber wie soll ich die Ergebnisse verstehen???
Ich rief nach Ingenieuren für Schallschutz hier in der Gegend an. Nix. Niemand macht das.
Oh - ich fand Foreneinträge mit Leuten, denen das Umweltamt geholfen hat.
Hier in Trier haben sie keine Lust.
Allenfalls ein Herr vom Landesumweltamt war nett und interessiert. Hielt wohl aber eine psych. Erkrankung auch nicht für völlig abwegig. Wer weiß das schon.
Nun, ich googelte bei Google Play nach Dezibel-Messgeräten, Vib.-Messgeräten und fand in diesem Sammelsurium immer 2 brauchbare Apps.
Ich recherchierte, recherchiert und ... Für mich wurde klar: Es ist die Heizungsanlage. Sie muss sehr viel leisten, bei 3 Gebäuden und ist ausgerechnet im Keller unter mir...
Dann endlich fand ich zur Zufall eine Android App für Infraschall: Gestern. Die anderen Apps (die 2, die überhaupt Lärm aufzeigen), geben zwar vor, auch tieffrequenten Schall anzuzeigen, aber sie können es nicht.
Aber diese App explizit zum Auffinden von Infraschall - die kann das. Und sie fand ihn. Zwischen 3-8 Hertz.
Nachts, bei absoluter Stille in Wohnung und draussen. Und vor der Tür des Heizungskellers.
Morgens fand ich dann noch einen Artikel, der klar macht, dass es meist die Wärmepumpe bzw. Umwälzpumpe ist, die falsch eingestellt ist.
https://www.viessmann-community.com/t5/ ... aq-p/46531Ich machte der Hausverwaltung und Vermietern den Vorschlag, das zu überprüfen bzw. eine neue zu kaufen.
300 Euro kostet das nur.
https://www.google.com/search?q=was+kos ... e&ie=UTF-8Und die besten Umwälzpumpen 2019 hatte ich noch verschickt:
https://www.testbewertungen.com/umwaelzpumpe/Das war zwar viel Korrespondenz - abe hey: Ich habe ihnen viel Recherche abgenommen.
Nun, für alle, denen Infraschall kein Thema ist: Recherchieren, sehr viel lesen. Die App benutzen und: Kämpfen.
Meine Vermieter sind A's und meine Verwaltung sind A's.
Ich frage mich schon, ob es Strategien gibt, die mir den nötigen Mut geben, mir ein Ende zu machen.
Mein Leben war unglaublich schwierig und es bleibt schwierig - und ist nun an ganz anderen, zusätzlichen Gründen reinste Folter geworden.
Mir fehlt jede Kraft.
Immerhin bekam ich ein Benzo. Es war herrlich. Ich nahm gleich mal 6 Oxazepam. Schlief endlich mal. Und beim Aufwachen gleich nochmal 4 - und schlief wieder ca. 12h. Denn nur so, nur so entkomme ich diesen Vibrationen.
Wußte um 7 nicht, ob es Morgen oder Abend ist. Nun, es war Morgen, also ab zum Hausarzt: Mehr Benzos.
Denn ich habe keine Freunde und komme nirgend woanders unter.
Nein - er verschrieb ein Neuroleptikum (sagte man mir auf Nachfrage in der Apotheke). Und nach sehr langer Oddysee fand ich einen älteren Arzt, der neue Patienten annimmt. Nun, auch der sagte offen, er habe Angst vor Abhängikeiten. Beiden hatte ich erklärt, dass das mir unproblematisch ein. Immerhin kannte ich den kalten Entzug von Tramadol schon.
Nun beide verschrieben ein NL. Medizinisch bin ich - in dem Bereich - sehr belesen: Nein - die riesigen von NL sind fatal. Diese Risiken werde ich nicht in Kauf nehmen.
Also stehe ich wieder am Anfang. Die betagte 90 Jährige im EG, die, die bekommt Adumbran ohne Probleme.
So ist das Leben.
Meins ist unerklärlich schwer. Zu schwierig. Warum nur wurde ich geboren, wenn ich doch scheinbar eher ein Last für alle bin
Aber ich bin ja schon Ü50... Es kommt nicht mehr so drauf an. Und gefragt, ob ich geboren werden und dieses Leben haben will - das haben meine Eltern mich ja nicht.
Sie haben sich ein King gewünscht. Aus ganz egoistischen Motiven...
Vlt. hilft mein Beitrag wenigstens ein paar verzweifelten Menschen weiter.
So, habe ich denn eigentlich nun genug Neuroleptika, um damit ich mich verabschieden kann?
Mein Leben war/ich einfach zu schwierig für mich.
Diese vielen A's überall. Sie sind einfach überall... Man entkommt ihnen nicht.
Und so ganz alleine kann man ja auch nicht überleben. Man braucht sie manchmal, die A's... Und denkt sich seinen Teil.